SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz

Klimawandel und seine Auswirkungen umgehend bekämpfen
Weltweit ist die mittlere Temperatur seit Beginn der Industrialisierung um rund ein Grad gestiegen. Der Klimawandel führt zu Extremwetterereignissen wie Wirbelstürmen, Dürren und Überschwemmungen. Verantwortlich für die Erderwärmung sind die menschengemachten Treibhausgasemissionen. Um unser Klima zu retten, müssen sie dringend begrenzt werden. Laut den Pariser Klimazielen von 2015 soll der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter beschränkt werden.
Klimaschutz als Aufgabe höchster Priorität
Im Januar 2020 hat der Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden den Klimaschutz zur städtischen Aufgabe von höchster Priorität für die Daseinsvorsoge durch die Stadt und die städtischen Beteiligungsgesellschaften erklärt. Stadtratsbeschluss zur Fortschreibung der Klimaschutzziele
Auch wir sind gefordert, unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit zum Ziel der Klimaneutralität beizutragen und uns mit notwenigen Anpassungsmaßnahmen auseinanderzusetzen.Unter anderem unterstützen wir das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt Dresden mit dem Ziel die CO2-Emissionen mit konkreten Maßnahmen deutlich zu reduzieren.
Mit der intensiven Nutzung unseres klimaschonenden Mobilitätsangebotes leisten unsere Kunden einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissonen. Lesen Sie hier den Bericht für das Jahr 2020.
Energieverbrauch und CO2-Emissionen Straßenbahn

Der weitere Rückgang der CO2-Emmissionen im Straßenbahnbetrieb ist vor allem auf den Strommix der SachenEnergie zurückzuführen. Der Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen lag 2020 bei 54 Prozent.
Außerdem wirkt sich die steigende Energieeffizienz unserer Bahnstromanlagen positiv aus. Unsere Straßenbahnen verbrauchen immer weniger Energie und verursachen damit auch weniger CO2 bei der Stromerzeugung. Die Fahrzeuge nutzen die beim Bremsen gewonnene Energie für eigene Nebenverbraucher wie die Heizung. Den überschüssigen Teil der Bremsenergie speisen sie in das Bahnstromnetz zurück. Sie kann dann von anderen Fahrzeugen im selben Netzabschnitt zum Beispiel beim Beschleunigen genutzt werden. So sparen wir etwa 20 Gigawattstunden Fahrstrom pro Jahr ein. Durch das Verbinden einzelner Speisebezirke ergibt sich ein nahezu durchgeschaltetes Bahnstromnetz. Damit können weitere 2,3 Gigawattstunden pro Jahr eingespart werden.
Einheit | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
2020* |
|
---|---|---|---|---|---|---|
Fahrstrom- verbrauch |
GWh | 52,5 | 51,2 | 51,1 | 49,2 |
46,5 |
*Die etwas geringere Verkehrsleistung während der Pandemie hat zu einem zusätzlichen Rückgang des Fahrstromverbrauchs geführt.
Indirekte CO2-Emissionen
Ein- heit |
2016 | 2017 | 2018 |
2019 |
2020 |
|
---|---|---|---|---|---|---|
Straßenbahn* | t | 18.220 | 18.164 | 14.911 | 13.900 |
12.403 |
Güterstraßenbahn | t |
3 |
12 |
24 |
24 |
21 |
Bergbahnen** | t | 42 | 41 | 37 | 35 |
20 |
Elektrobus | t | 16 | 10 | 9 | 6 |
7 |
Summe | t | 18.281 | 18.227 | 14.981 | 13.965 |
12.451 |
zum Vorjahr | % | -9,3 | -0,3 | -17,8 |
-6,8 |
-10,8 |
Berechnungsgrundlagen: Fahrstromverbrauch, DREWAG-Stromkennzeichnung
* inkl. Weichenheizung, Straßenbahnfahrschule, schienengebundene Spezialfahrzeuge für die Gleispflege
** Standseilbahn, Schwebebahn
Energieverbrauch und CO2-Emissionen Bus
Im Jahr 2020 hat die geringere Verkehrsleistung während der Pandemie zu einem Rückgang des Dieselverbrauchs geführt.
Einheit | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
2020 |
|
---|---|---|---|---|---|---|
Dieselverbrauch | Mio l | 5,690 | 5,729 | 5,495 | 5,897 |
5,216 |
Direkte CO2-Emissionen
Einheit | 2016 | 2017 | 2018 |
2019 |
2020 |
|
---|---|---|---|---|---|---|
Bus | t | 9.641 | 10.151 | 9.837 | 9.837 |
8.425 |
Bus (Fremdleistung) | t | 4.700 | 4.267 | 4.038 | 5.098 |
5.398 |
Wirtschafts-fahrzeuge | t | 574 | 601 | 541 | 538 |
503 |
Fähren | t | 163 | 163 | 145 | 155 |
138 |
Summe | t | 15.078 | 15.182 | 14.561 | 15.628 |
14.464 |
zum Vorjahr | % | +0,5 | +0,7 | -4,1 | +7,3 |
-11,1 |
Berechnungsgrundlage: Dieselverbrauch
Fahrgastzahlen und CO2-Emissionen pro Personenkilometer
Infolge der Pandemie ist die Zahl der Fahrgäste im Jahr 2020 deutlich gesunken.
Einheit | 2016 | 2017 | 2018 |
2019 |
2020 |
|
---|---|---|---|---|---|---|
Fahrgäste | Mio. | 157,1 | 160,4 | 163,2 | 164,3 |
115,7 |
Fahrten pro Einwohner und Jahr | Anzahl | 255 | 259 | 261 | 262 |
184 |
CO2-Emissionen pro Personenkilometer
Damit unsere Fahrgäste in Bahn und Bus ausreichend Abstand zueinander halten konnten, haben wir trotz des pandemiebedingten Nachfrageeinbruchs das übliche Angebot nahezu aufrechterhalten. Die geringere Fahrzeugbesetzung hat zu einem Anstieg der CO2-Emissionen pro Personenkilometer geführt.
Einheit | 2016 | 2017 | 2018 |
2019 |
2020 |
|
---|---|---|---|---|---|---|
Straßenbahn | g/Pkm | 33 |
33 |
26 | 25 |
31 |
Bus | g/Pkm | 66 |
65 |
62 | 66 |
87 |
Berechnungsgrundlagen: Fahrstromverbrauch, Dieselverbrauch, DREWAG-Stromkennzeichnung, Personenkilometer
Zum Vergleich: Ein PKW stößt im Durchschnitt 143 Gramm CO2 pro Personenkilometer aus.
(Quelle: Umweltbundesamt)
Begrünte Dächer und Flächen

Begrünter Tramport in Trachenberge
Auf dem Straßenbahnhof Trachenberge haben wir 2019 eine neue Abstellhalle für Straßenbahnen errichtet. Die Dach- und Seitenflächen wurden dabei großflächig begrünt. Der unbeheizte Tramport schützt die Fahrzeuge vor Hitze, Kälte und Extremwetterereignissen. Für die hier tätigen Servicemitarbeiter haben sich die Arbeitsbedingungen spürbar verbessert. Zuvor mussten die Straßenbahnen im Freien abgestellt und gepflegt werden.